Donnerstag, 20. Mai 2010

Wozu die Eile?

Wenn ich die Straße überquere bei einer Straßenkreuzung, die einen Fußgängerübergang hat, und ein Fahrer so einbiegen will, daß er den Fußgängerübergang überqueren würde, den ich nutze, find ich sehr oft, daß der Fahrer einbiegen will, bevor ich mit dem Überqueren aufhöre. Anders gesagt, sobald ich am Teil der Fahrspur vorbei bin, in den er einbiegen will, will er sich beeilen.

Na, obwohl es scheint, daß der Artikel 140(2) vom Highway Traffic Act (Straßenverkehrsgesetz) darauf hindeutet, daß es okay ist, wenn die Fahrer das tun, fühle ich, daß es nicht eine gute Idee ist, so früh einzubiegen. Als ich einen Fahrtrainingkurs nahm, lehrte man mich, daß ein Fahrer immer warten soll, bis der Fußgänger sein Überqueren aufhört, bevor das Einbiegen.

Die Begründung dafür ist einfach. Als Fahrer--zum Kuckuck, als Mensch, der ganz getrennt vom Fußgänger ist--kann man des Fußgängers Gedanken nicht lesen. Woher will der Fahrer wissen, daß der Fußgänger nicht plötzlich entscheiden würde, sich umzudrehen, während er mitten im Fußgängerübergang sein würde? Zum Beispiel könnte er sich plötzlich an etwas erinnern, was er zu kaufen vergaß, beim Geschäft, das er gerade besuchte. Wenn er sich umdreht, während er mitten im Fußgängerübergang ist, und der Fahrer fängt an, einzubiegen, entweder neigt der Fahrer dazu, den Fußgänger zu erfassen, weil der Fußgänger plötzlich noch einmal vor dem Auto ist, oder der Fußgänger ist in Gefahr, von einem anderen Auto erfaßt zu werden, weil der Fahrer den Fußgänger davon abhält, ganz bis die Ecke zurückzugehen, davon er die Überquerung anfinge.

Nur weil man einen Führerschein hat, heißt das nicht, daß man eine Erlaubnis zur Ungeduld hat.

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