Samstag, 29. Mai 2010

Die Rechnungen sind wichtig!

Ich habe hier vorher gesprochen, wo ich, als Unternehmen, meine Rechnungen brauche, wenn ich meine Steuererklärung abgebe. Jederzeit in den sechs Jahren von dem Zeitpunkt an, als die Canada Revenue Agency meine Steuererklärung für ein vorgegebenen Steuerjahr beurteilt, können sie sich entscheiden, meine Bücher zu prüfen. Wenn sie das tut, und ich habe keine Rechnung, eine Kostenforderung zur Unterstützung zu verhelfen, die ich geltend gemacht habe, kann ich eine Geldstrafe verwirken müssen.

Ich ahne stark, daß ein großer Teil des Grundes--wenn nicht der ganze Grund--warum die CRA eine Höchstzeitgrenze sechs Jahren festsetzt, ist, daß die Tinte auf den meisten Rechnungen leicht bis den Punkt schwinden, von dem an niemand den Text lesen kann. Das ist öfter der Fall mit den Rechnungen, die auf Thermopapier gedrückt sind. Es gibt aber etwas, das den Tinteschwindensvorgang beschleunigen kann, und nach meinen Erfahrungen gibt es keinen Ort, wo das passiert kann, außer den Fast-Food-Restaurants. Ich kann die Male gar nicht zählen, in den ich eine Rechnung unter einem Hamburger oder einem Schachtel Pommes oder sogar einer Cola hervorzogen gemußt habe, um sie trocken zu halten--oder eine Serviette gekriegt habe, um sie um eine nasse Rechnung zu schlingen, sodaß, wenn ich die Rechnung in meiner Geldtasche hineinlege, die andere Rechnungen trocken bleiben könnten.

Ich habe auch auf den Situationen gestoßen, in dem man mich einen Lastschriftbeleg aber keine Rechnung an sich gegeben hat, oder, wenn ich bar bezahlte, man mich keine Rechnung gegeben hat, außer wenn ich nach sie fragte. Das ist nicht akzeptabel. Die Geschäfte sollen immer die Rechnungen geben, ob ihre Kunden sie wollen oder nicht. In einem vorherigen Post habe ich gesagt, daß die Geschäfte keine Möglichkeit haben, zu wissen, ob sie Selbständige unten ihren Kundschaften haben, und ich fühle, daß sie immer annehmen sollen, daß ihre Kunden doch Selbständige sind, außer die Kunden, die sie wissen, nicht Selbständige sind.

Für die Unternehmen und Profis gibt es ein Einkommensteuerformular namens der T2125, der „Auszug der Berufs- und Geschäftsaktivitäten“. (Ich gab einen T2032 ab, aber weil die Geschäfts- und Berufsformulare sich so gleich waren, hatte die CRA die Formulare in einen T2125 zusammengeschlossen.) Der T2125 läßt diese Steuerzahler, gewisse Kosten zu fordern, um den Einkommensteuerertrag auszugleichen, den sie bezahlen. Unter diese abzugsfähigen Kosten gibt es die Kosten für Speisen und Unterhaltung, für denen diese Steuerzahler eine Hälfte des Gesamtbetrag fordern können. Nicht überraschende für einen Musiker kann eine Liste solcher Speisenkosten für ein vorgegebenes Jahr ziemlich lang werden--die letzte solche Liste, die ich mit meiner Steuererklärung abgegeben habe, war fast drei Seiten lang.

Du kannst denken, „Na ja, ist doch egal, wenn eine Rechnung so ungültig wird, oder du verpaßt, nur eine Rechnung zu kriegen.“ Diese eine Rechnung kann einen großen Unterschied von einem Steuererklärungsstandpunkt machen. Auf Seite 2 vom Formular 1 der 2009 „T1 Generell“-Steuererklärung, Zeilen 30-36, kann man sehen, daß man die Einkommenssteuer in Kanada zu vier unterschiedlichen Sätze bezahlt, abhängend von dem Nettoeinkommensbetrag in Zeile 260. Wenn der Betrag $40,726 oder weniger ist (wie es gewöhnlich der Fall mit mir ist), ist die Einkommensteuer mit 15% bezahlt. Wenn der Betrag höher als $40,276 aber weniger als $81,452 ist, ist die Einkommensteuer mit 22% bezahlt.

Wir finden uns jetzt in der Nähe des Endes Mai. Es bleibt sieben mehr Monate vorm Ende dieses Jahres, und irgendwas könnte in diesen sieben Monaten passieren. Ich könnte noch die Orgel in den Kirchen spielen, oder mich plötzlich unter Vertrag einer Plattenfirma genommen finden. Oder etwas anderes könnte passieren, das ich nicht annehme. Einer dieser Ergebnisse könnte einen großen Unterschied in meinem Einkommen, das ich in diesem Jahr einbringe. Es geht darum, daß ich nicht mehr weiß, welcher dieser Ergebnisse passieren wird, als ich weiß, ob deine Mutter, zum Beispiel, lebendig oder tot ist. Und diese Geschäfte wissen das auch nicht. Warum dann sollen sie sich benehmen, als ob ich nur ein Durchschnittsheini wäre--ein Hobbymusiker ohne Absicht, meine Musikarbeit als Unternehmen zu behandeln?

Sagen wir, des Argumentes wegen, daß man mich unter Vertrag einer Plattenlabel nimmt, und mein Nettoeinkommen, nach den Kosten, auf $40,728 ansteigt. Was geschieht, wenn ich mein Einkommen in Zeile 260 als, zum Beispiel, $40,724 berichten würde (versteuerbar mit 15%) wegen einer $8-Speise, aber ich könnte diese Kosten nicht richtig begründen, weil das Restaurant entweder mich gar nie eine Rechnung gegeben hat, oder die Rechnung zur Punkt Unleserlichkeit nasse gelassen hat? Ich könnte diese Kosten nicht fordern, und mein Zeile-260-Nettoeinkommen würde $40,728 bleiben. 15% von $40,726 ist $6,108.90. 22% von $40,728 ist $8,960.16. Das schlägt potentiell mit $2,851.26 zu Buche. Ganz wegen einer kleinen $8-Rechnung. Ich kenne einen Bagelshop auf der Wellingtonstraße, dessen Leute, scheint es, nicht verstehen, daß diese Möglichkeit mit den Leute unter seiner Kundschaft passieren könnte, und ich habe entschieden, daß, aus diesem und anderen Gründe, ich in diesem Laden nicht mehr Stammkunde werde. Und das ist eine Schande, denn ich bin seit zwanzig Jahre Stammkunde da.

Also bitte ich euch, die als Kassierer solcher Orte arbeiten: Gebt immer euren Kunden Rechnungen. Und nehmt euch in Acht, wenn ihr die Rechnungen eurer Kunden behandeln. Viele von eure Kunden kann ihre Rechnungen nicht brauchen, aber es gibt die Leute, die sie doch brauchen--und dabei in einem ganzen Stück. Ihr wollt die Buchprüfungsarbeit der CRA nicht schwacher als notwendig machen, oder?

Donnerstag, 20. Mai 2010

Wozu die Eile?

Wenn ich die Straße überquere bei einer Straßenkreuzung, die einen Fußgängerübergang hat, und ein Fahrer so einbiegen will, daß er den Fußgängerübergang überqueren würde, den ich nutze, find ich sehr oft, daß der Fahrer einbiegen will, bevor ich mit dem Überqueren aufhöre. Anders gesagt, sobald ich am Teil der Fahrspur vorbei bin, in den er einbiegen will, will er sich beeilen.

Na, obwohl es scheint, daß der Artikel 140(2) vom Highway Traffic Act (Straßenverkehrsgesetz) darauf hindeutet, daß es okay ist, wenn die Fahrer das tun, fühle ich, daß es nicht eine gute Idee ist, so früh einzubiegen. Als ich einen Fahrtrainingkurs nahm, lehrte man mich, daß ein Fahrer immer warten soll, bis der Fußgänger sein Überqueren aufhört, bevor das Einbiegen.

Die Begründung dafür ist einfach. Als Fahrer--zum Kuckuck, als Mensch, der ganz getrennt vom Fußgänger ist--kann man des Fußgängers Gedanken nicht lesen. Woher will der Fahrer wissen, daß der Fußgänger nicht plötzlich entscheiden würde, sich umzudrehen, während er mitten im Fußgängerübergang sein würde? Zum Beispiel könnte er sich plötzlich an etwas erinnern, was er zu kaufen vergaß, beim Geschäft, das er gerade besuchte. Wenn er sich umdreht, während er mitten im Fußgängerübergang ist, und der Fahrer fängt an, einzubiegen, entweder neigt der Fahrer dazu, den Fußgänger zu erfassen, weil der Fußgänger plötzlich noch einmal vor dem Auto ist, oder der Fußgänger ist in Gefahr, von einem anderen Auto erfaßt zu werden, weil der Fahrer den Fußgänger davon abhält, ganz bis die Ecke zurückzugehen, davon er die Überquerung anfinge.

Nur weil man einen Führerschein hat, heißt das nicht, daß man eine Erlaubnis zur Ungeduld hat.

Sonntag, 11. April 2010

Laßt mich meine "hinter-den-Kulisse"-Arbeit tun!

OC Transpo und die Allgemeinheit müssen etwas in Ordnung bringen. Und ich werde nicht hier in Einzelnen hierüber eingehen, da ich das schon ausführlich auf meinem Monologblog behandelt habe.

Ich bin ein Musiker. Ein arbeitender Musiker. Bedingt durch die Umstände wohne und arbeite ich zufällig in einer Stadt, die, scheint es, sich besondere Mühe geben will, jede Ahnung abzulehnen, daß sie eine Unterhaltungsstadt wie Toronto oder New York oder LA werde. Und das illegale Musikdownloaden und -teilen droht meinen bloßen Job auch so schon genug. Daher muß ich mich über verschiedene Musikprojekten hinweg ausbreiten. Da es einfach keine Zeit gibt, Leadsheets und Partituren für jeden Song in meinem Repertoire herauszuschreiben, bedeutet das, daß ich dieses Material aufarbeiten muß--ich muß es zuhören und meinen Part heraushören. Das ist ein notwendiger Teil meines Jobs--ein Verfahren, das viel mehr Konzentration als einfaches, passives Musikzuhören bedeutet. Wegen meines Zeitplans habe ich herzlich wenig Zeit, mein Material aufzuarbeiten, außer wenn ich pendele. Und wenn ihr nicht wollt, daß ich meinen iPod in mein Radio anschließe und es laut genug blase, daß die ganze Stadt es hört, während ich mein Rad fahre, bedeutet das, daß ich meine Kopfhörer nutzen muß, wenn ich den Bus nehme, oder für ihn bei einer Haltestelle warte, oder die Straße von Ort zu Ort entlanggehe.

Ich habe keinen Respekt für die Leute, die die einfache Wahrheit ignorieren, daß es Musiker gibt, die versuchen, ihre Lebensunterhalt in dieser Stadt zu bestreiten. Das offenkundigste Beispiel dieser Ignoranz passiert, wenn sie auf jemanden treffen, der die Kopfhörer trägt und Musik zuhört, und den Menschen sprechen. Wie haben diese Leute die Dreistigkeit, nicht zu ahnen, daß der Musikliebhaber eigentlich ein arbeitender Musiker sein könnte? In diesem Augenblick kann er vielleicht mitten im Studium einer wichtigen Blech- oder Keyboardstelle sein. Wer sind diese Leute, andernfalls anzunehmen? Nur weil die meisten Musikliebhaber nicht Musiker sind, heißt das nicht, daß es keinen einzigen Musiker unter ihnen gibt.

Wenn man einen Gebäudeabbruchexperte sieht, der ein Gebäude wie das Van Eck-Haus in Johannesburg oder der 1515-Turm in West Palm Beach, Florida für implosiven Abbruch betriebsfertig macht, würde man seines Kreise stören, während er damit beschäftigt ist, die Sprengladungen zu arrangieren? Natürlich nicht! Wenn ja, könnte er einen Fehler machen, der veranlassen könnte, das Gebäude auf unständige Weise zusammenzustürzen. Da die Allgemeinheit ausgefeilte Leistungen von den Berufsunterhalter will, warum dann soll die Allgemeinheit sich in die „hinter-den-Kulissen“-Arbeit der Berufsunterhalter einmischen?

Ich fühle mich tief gestört, wenn jemand versucht, mich anzureden, während ich unterwegs Musik zuhöre. Als Musiker kann ich diese Art Unterbrechung gar nicht leisten. Ich sehe ein, daß niemand aus Aussehen allein erkunden kann, ob jemand, der die Kopfhörer trägt, ein Musiker ist oder nicht, aber ich fühle immer, daß es besser ist, anzunehmen, daß jemand etwas aus überraschendem Grund tun könnte. Warum nicht uns Musiker--ja, sogar allen Unterhalter--mangels Beweisen freisprechen?

Freitag, 12. Februar 2010

Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen

Ich hasse das Verkehr. Wie die Pest.

Hier in Ontario haben wir Verkehrsregeln, die sagen, wie man fahren muß und nicht fahren darf. Es gibt auch die Leute, die denken, daß sie diese Regeln ignorieren „dürfen“. Sie sollen besser wissen. Es ist eine Frage nicht der Bequemlichkeit, sondern der persönlichen Sicherheit. Natürlich ist das selbstverständlich—dafür soll ich den Leute ihrer gesunden Menschenverstand nicht ansprechen müssen. Aber es gibt auch die Situationen, die die Schreiber der Verkehrsregeln gar nicht vorhergesehen haben.

Vor vielen Jahren kannte ich einen Mensch in Toronto, dessen Auto ein Turbotriebwerk hatte. Der Turbo fingen einmal an, so heftig zu wirken, daß mein Freund in seinen Autositz zurückgeworfen wurde. Und obwohl er normalerweise über den Turbo Kontrolle haben würde, hatte er sie gar nicht diesmal. Der Turbo hatte ihn ganz unvorbereitet erwischt.

Na, ich bin gar kein Automensch. Ich könnte ein Pontiac Trans-Am der 1970er Jahren oder einen VW-Käfer erkennen, aber mehr auch nicht. Ansonsten ist es mir ganz egal: ein Auto ist ein Auto ist ein Auto. Ich bin ein Musiker, kein Mechaniker. Wie soll ich denn wissen, ob ein Auto Turbo hat? Warum sollen die Fahrer annehmen, daß ich das doch wissen soll?

Hier ein gutes Beispiel. Heut Nachmittag bin ich auf dem Heimweg gewesen, als ich gewartet habe, die Straße zu überqueren. Es hat zwei Autos gegeben, die gewartet haben, nach links zu fahren. Das Licht hat sich geändert, und die Autos haben gar nicht bewegen. Es ist mir schnell bewußt geworden, die Fahrer haben warten wollen, mich erst die Straße zu überqueren.

Wieso denn sollen die Autofahrer so warten? Da sie Autos fahren wollen, bedeutet das, daß sie schneller als ich gehen wollen. Wenn man schneller gehen will, sagt mir das, daß man so ungeduldig ist, daß man nicht spazieren gehen oder ein Rad fahren oder einen Bus nehmen will. Wenn dem so ist, sollen sie lieber nicht sofort fahren, alsbald das Licht sich verändert, ob ich da stehe oder nicht? Solange wie sie für mich warten, vergeuden sie die Zeit für beide sich und mich. Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Ich bin geduldig genug, zu warten, bis die Autos weggehen. Das ist die einzige Art, in der ich absolut sicher sein kann, daß die Straßenkreuzung verkehrfrei genug ist, daß ich die Straße sicher überqueren kann. Für wen halten sich die Autofahrer, zu meinen, daß ich nicht so geduldig sein soll?

Wie ich am Anfang gesagt habe, ist das eine Frage der Sicherheit. Ich glaube, das es viel besser ist, auf Nummer sicher zu gehen. Im Torontogebiet, im Januar allein, sind vierzehn Leute wegen Jaywalking (unachtsames Überqueren der Straßen) getötet. Wie ein Torontopolizist darüber gesagt hat: „Das menschliche Fehlverhalten ist die Ursache für die Zusammenstoßen, die wir gesehen haben.“

Ich für meinen Teil würde viel lieber keine Fehlverhalten begehen. Das ist der Grund, warum ich noch am Leben bin, statt unter den Menschen, die tot sind wegen Unfälle, die hätten vermieden worden könnten.

Samstag, 6. Februar 2010

Sagen Sie, was Sie meinen

Wenn es einen englischen Satz gibt, den ich nicht leiden kann, ist es “have a nice day”--der auf deutsch „Haben Sie einen schönen Tag!“ wörtlich bedeutet. Die tatsächliche Bedeutung dieses Satz ist „Ich wünsche dir einen schönen Tag“, aber auf englisch spricht man diese Bedeutung nie so wörtlich aus. Darum betrachte ich den Satz “have a nice day” als wie er „Haben Sie einen schönen Tag!“ bedeuten könnte--und wie kann ich denn wissen, was man wirklich meint?

Oft hielt man gar nicht inne, um nachzudenken, wie unlogisch es ist, “have a nice day” einem Wildfremder zu sagen. Man hat gar keine Ahnung, wie der Tag des Fremder war, und gar keine Herrschaft über die Art, in der sein Tag sein wird. Man kann eine Hoffnung aussprechen, das der Fremder einen schönen Tag haben wird--und daher denke ich, daß die deutsche Ausdruck „Ich wünsche dir einen schönen Tag“ so viel besser ist--aber auf englisch muß man das weisen, um das Gefühl klar zu machen. Wenn man nur “have a nice day” sagt, funktioniert das in einem Befehl um. Man kann nicht mehr befehlen, daß ein Tag eines Menschen schön sei, als man ohne Atmen leben kann.

Dienstag, 18. August 2009

Wo sind denn die Warnzeichen?? >:-#

Ich kann verstehen, daß die Straßenbauarbeit auf der Bankstraße getan werden muß, aber wo sind denn die Zeichen, die die Fußgänger warnen würden, daß bestimmte Abschnitte des Fußwegs so sehr abgebaut worden sind, daß sie noch nicht mal zugänglich sind?

Ich rede ausdrücklich über die Abschnitt des Fußwegs, die einmal vorm heute nicht mehr bestehenden Tommy & Lefebvre-Gebäude bei den Bank- und Macleodstraßen bestand. Es kann schon sein, daß die Straßenbauarbeiter für den Abbau dieser Abschnitt des Fußwegs nicht verantwortlich sind, aber da sie doch Abschnitte des Fußwegs nördlich davon vorübergehend abgebaut haben, würde man denken, daß sie die Höflichkeit haben würden, eine Art Warnzeichen bei, sagen wir mal, der Gladstonestraße zum Wohle der südwärts Fußgänger zu installieren. Schließlich gibt’s Leute wie ich, die die Besorgungen in diesem Bereich machen müssen, die in diesem Bereich weder wohnen noch arbeiten. Und diese Straßenbauarbeiter werden für wenigstens ein paar weitere Monate sein.

Es ist beleidigend, daß man diese Unbequemlichkeiten selbst treffen muß, um davon zu erfahren. Die Leute, die die Vollmacht haben, solche Zeichen zu installieren, sollten sich schämen. Wenn Respekt gegenseitig sein soll, dann ist die Ablehnung dieser Leute, diese Zeichen aufzubauen, eine schlechte Art, diesen Respekt zu zeigen.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Das Fahren ist ein Privileg, nicht ein Recht

Wieso denn sollen Fahrer hier in Ottawa denken, daß sie fahren dürfen, wie sie es gerne haben? Die absolute Wahrheit ist, daß man hier nicht so fahren dürft. Der Grund? Das Highway Traffic Act (Straßenverkehrsgesetz). Das ist ein Gesetz--nicht ein Satz Richtlinien oder Empfehlungen oder Vorschläge, sondern ein Regelwerk.

Man sagt, daß es die kleine Sache sind, die im Leben gelten, und das gilt, wenn es darum geht, zu fahren. Einige Leute können denken, daß man sich nicht wegen Kleinigkeiten aufregen soll--und, wenn es darum geht, zu fahren, das enthält Dinge wie Nichtsignalisieren, nicht völlig zum Stillstand beim Stoppschild vor der Stoppleine kommen, und nicht einem Fußgänger den Vorfahrt geben--aber ich denke, daß das beschränkte Denken ist, weil es schaut die Kleinigkeiten wie isolierte Nebenumstände an, anstatt Teile eines großer Problems. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächsten Glied. Und nicht wegen Kleinigkeiten aufregen, das bedeutet in diesem Fall, daß man die Schwäche des schwächsten Glied ignorieren soll, und hoffen soll, das es von selbst stärker wird. Es wird aber nicht.

Und warum? Na, es gibt einen elementaren Grund, weshalb wir Menschen von Spazieren bis Laufen bis Pferdereiten bis Autofahren gegangen sind. Er heißt menschliche Natur. Ungeduld. Das Hochheben seine eigene Lüste über den Bedürftigkeiten anderer Leute. Moralisch stimmt das nicht. Ich kann Ihnen ziemlich garantieren, daß jeder Autounfall eine Art Gleichgültigkeit seitens von jemandes vorsieht. Es bekümmert mich, wenn ich einen Fahrer sehe, der nicht alles tut, was er tun soll, weil es mir sagt, daß er unterliegt, die gleichen Sache sonstwo zu tun--und gut möglich dabei jemanden Weh tun oder töten, ohne es darauf anlegen. Verdienen diese potentielle Opfern nicht, frei von der Gefahr zu leben, daß ihre bloße Leben könnte eines Tages auslöschen sein können? Diese Gefährdung ihrer Sicherheit kann nur an einer Niveau des individuellen Fahrers Keim ersticken werden. Darum scheine Ihnen, mich gegen Kleinigkeiten aufzuregen, weil ich sehe ihnen als Gliede in einer Kette--und es ist die Kette, die hier das großen Problem ist.

Auch glaube ich nicht, daß die Polizei-Verkehrssicherheitskämpfe, wenigstens wie sie entgegenkommen werden, dafür effizient genug sind. Hier ankündigen die Polizei, wann die Kämpfe sich abspielen werden und auf welche Dinge sie warten wird. Ich glaube, daß diese Kampfmethode kontraproduktiv ist, weil es das Publikum fit zu denken macht, daß es mit der Polizei Katz und Maus spielen kann, wenn die Kämpfe sich nicht abspielen werden--besonders vorausgesetzt, daß ich die Polizei in den meisten Fällen sehe, ein Auge zudrücken. Wenn sie ja ein Auge zudrückt, sagt das mir, daß sie nicht so viel „dienen und schützen“ will, wie ich denke, daß sie ideal soll. Nach allem sagt Abschnitt 7 der Kanadische Charta der Rechte und Freiheiten, daß jeder „der Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ hat, „und das Recht, das ihm nicht diese Güter nicht entzogen werden, außer im Einklang mit den fundamentalen Rechtsprinzipien“ (Hervorhebung von mir). Wenn die Fahrer nicht korrekt fahren, glaube ich nicht, daß die resultierende Kleinigkeiten unter die Definition des „fundamentalen Rechtsprinzipiens“ fallen. Anstatt, glaube ich, daß diese Fahrer anderen Leute die „Sicherheit der Person“ berauben. Darein liegt der fundamentale Grund für jeden Autounfall, die je einfällt.

Das Fahren ist jetzt ein Privileg, ist immer ein Privileg, und wird immer ein Privileg sein, nicht ein Recht. Man hat das Highway Traffic Act dafür ausgelegt, diese Unfälle und die Gefährdungen der Sicherheit der Leute unterzubinden. Wenn Sie einen Unfall zu einem späteren Zeitpunkt haben, und jemand als Folge des Unfalls getötet ist, was geschieht dann, wenn die getötete Person einen Musiker wäre, der andernfalls die schönste Stück Musik komponieren haben würde, das die Welt jemals gehört hat? Oder einen Arzt, der andernfalls einen wissenschaftlichen Befund machen haben würden, die Medizinwissenschaft in ihren Grundfesten erschüttern haben würde? Oder einen Einstiegs-Eishockeyspieler, der andernfalls in seiner NHL-Karriere viel besser als Rocket Richard, Gordie Howe und Wayne Gretzky kombiniert werden haben würde? Was für einen Verlust der Welt, der das sein würde. Man weiß nie, oder?

Die Werbezeile des Films Lola rennt sagt: „Jeden Tag, jede Sekunde triffst du eine Entscheidung, die dein Leben verändern kann.“ Wieso nicht langsamer fahren und die Zeit lassen, die korrekte Entscheidung zu machen? Gibt’s nicht schon genug Leiden in der Welt?